Kim Kwang-Kyu


Kim Kwang-Kyu (1941)

  • einer der bedeutendsten und meistgelesenen koreanischer Lyriker
  • seine Kinder- und Jugendjahre waren geprägt durch japanische Fremdherrschaft, den Korea-Krieg und die Teilung des Landes
  • 1960 Studium der Germanistik
  • als Student aktives Engagement in der Studentbewegung gegen die Militärdiktatur.
  • Studienaufenthalt in München; Promotion über Lyrik und Hörspiele Günter Eichs
  • Übersetztungen ins Koreanische (Heine, Eich, Brecht)
  • 1979 Veröffentlichung des ersten Gedichtbands: Urireul jeoksineun majimak kkum. (übersetzt: Der letzte Traum bei Flut).
  • Nach kurzer Zeit: Verbot seiner Bücher, Zensur durch die Militärregierung
  • bis zu seiner Emeritierung (2006) Professor für Germanistik an der Hanyang-Universität in Seoul; Gastprofessuren in Wien und Siegen;
Portrait Kim Kwang-Kyu
Portrait Kim Kwang-Kyu

Die in einer unverbrauchten Sprache geschriebene intellektuell ausgerichtete Lyrik Kim Kwang-Kyus erschloss der  koreanischen Poesie unter komplizierten politischen Verhältnissen neue poetische wie thematische Dimensionen. Inzwischen sind acht vielbeachteten Gedichtbände erschienen.

Kim Kwang-Kyu engagiert sich für den deutsch-koreanischen Literaturaustausch: Seine Lesungen führten ihn schon oft nach Deutschland, nach Österreich und in die Schweiz.

 

Werke (Auswahl)

  • Urileul jeuksineun majimak kkum (1979;  Der letzte Traum bei Flut)
  • Anida geureochi anta (1983; Nein und abermals nein)
  • Keunaksanui maeum (1986; Das Herz des Knackberges)
  • Jompaengi cheureom (1988; Wie ein Spießer)
  • Mulgil (1994; Wasserstraßen)
  • Gajingeot hanado eopjiman (1998; Mittellos)
  • Cheoeum mannadeon ttae (2003; Bei der ersten Begegnung)

Deutsche Übersetzungen seiner Werke

Kim Kwang-Kyu: Botschaften vom grünen Planeten
Kim Kwang-Kyu: Botschaften vom grünen Planeten


Weitere Informationen

S. Bräsel: Kim Kwang-Kyu. - In: Kindlers Literaturlexikon. Hrsg. von Heinz Ludwig Arnold. 3. Aufl. - Stuttgart: Metzler, 2009. Bd. 9; S. 55 f

Kim Kwang-Kyu zu Besuch in Erfurt: 2009, 2010



zusammengestellt von Saemi Kim, Austauschstudentin